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Gut organisiert für den Kinderschutz: Das „Bielefelder Netzwerk gegen sexualisierte Gewalt“

Der Zündfunke kam von der Ärztlichen Beratungsstelle gegen Vernachlässigung und Misshandlung von Kindern e.V.: Gemeinsam mit dem Bielefelder Jugendamt wurde 2020 der Grundstein für ein Bündnis gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen gelegt, das im Sommer 2021 offiziell gegründet wurde. Heute zählen verschiedene Akteure wie Jugendämter, Fachberatungsstellen, Kitas, Kirche, Gesundheitsämter und Sportvereine zum Netzwerk.

344.313

Einwohner*innen im Einzugkreis

55

Fachkräfte nahmen an der ersten Videokonferenz teil

“Ich empfehle, schnell in die Zusammenarbeit mit dem kommunalen Träger zu gehen. So kann man auf vorhandene Kompetenzen und Ressourcen zurückgreifen. Und von Anfang an schon bestehende Strukturen und Aktivitäten in die Netzwerkarbeit einbinden, damit es nicht zu Konkurrenzen kommt.“

Rebekka Meyer Jugendamt Bielefeld

Voneinander lernen, miteinander arbeiten

Das Netzwerk setzt sich für die Prävention sexualisierter Gewalt ein. Dafür werden gemeinsam verbindliche Standards erarbeitet und (Fach-)Wissen im Netzwerk geteilt. Damit sich die verschiedenen Institutionen gegenseitig gut unterstützen können, finden regelmäßige Netzwerktreffen und Arbeitsgruppen (z.B. „Schule und sexualisierte Gewalt“) statt. Das fördert den Austausch untereinander und kommt auch der Entwicklung effektiver Schutzkonzepte zugute. Um die gute Zusammenarbeit zu fördern, wurde sehr viel Arbeit in die Ausarbeitung und Umsetzung einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung gesteckt.

Herausforderungen gut organisiert meistern

Wo viele verschiedene Akteure mit anpacken, sind nicht immer alle einer Meinung. So ist es mitunter eine Herausforderung, die verschiedenen Fachleute und ihre unterschiedlichen Erwartungen zu vereinen. Auch hat sich herausgestellt, dass der Informationsfluss innerhalb der beteiligten Institutionen nicht von allein läuft. Hier hilft ein engagiertes Koordinationsteam, das die Treffen organisiert und das Netzwerk aktiv gestaltet.

Fragebogen zum Netzwerk

Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie das Netzwerk aufgebaut wurde und wie es arbeitet – in den „25 Fragen und Antworten“ geben die Netzwerker*innen Auskunft.

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Weitere Netzwerke

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Hagen: Schutz vor sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Breit aufgestellt und öffentlich gefördert: So gelang in Hagen 2023 die Neugründung eines interdisziplinären Netzwerks mit 50 Beteiligten und einem Einzugskreis von rund 190.000 Einwohner*innen.

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Ravensburg: Bündnis Gewaltschutz - Sexualisierte & Häusliche Gewalt in Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter

Wie aus einem Netzwerk von sechs Fachberatungsstellen ein interdisziplinäres Bündnis für den Gewaltschutz wird: So holte man in Ravensburg Sozial- und Jugendamt, Polizei, Justiz, Prävention und Gesundheitswesen mit ins Boot.

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Böblingen: Aktionsbündnis „Kein Raum für Missbrauch im Landkreis Böblingen"

So gelingt intersektionales Netzwerken: Neue Mitglieder brachten in Böblingen neue Zielgruppen und Schwerpunkte mit ins Netzwerk.

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Gießen: Arbeitskreis "Keine Gewalt gegen Kinder"

Funktioniert interdisziplinärer Austausch auch in der Fallarbeit? In Gießen gelingt es, unterschiedliche Sichtweisen und Arbeitsaufträge im Netzwerk miteinander zu vereinen.

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Emsland: Arbeitskreis gegen sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen im mittleren Emsland

Jahrzehntelange Zusammenarbeit: Das Netzwerk im Emsland setzt auch 35 Jahre nach Gründung immer wieder neue Akzente im fachlichen Austausch und in der Prävention und Aufklärung.

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